Minkbi-Newsletter Nr. 1 2024
Nr. 1 / 2024 | Newsletter des Metavorhabens Inklusive Bildung
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Liebe Leser:innen,

wir freuen uns Ihnen den ersten Newsletter 2024 des Metavorhabens Inklusive Bildung zur BMBF-Förderrichtlinie „Förderbezogene Diagnostik in der inklusiven Bildung“ zuzusenden und über neuste Entwicklungen informieren zu können. Folgende Inhalte erwarten Sie in den verschiedenen Kategorien:

NEUES AUS DER FÖRDERRICHTLINIE
  • Das Projekt TEDS-IME stellt seine Maßnahmen zur Professionalisierung von Lehrkräften beim Thema “Algebra inklusiv unterrichten” vor.
  • Das schAUT-Projekt lädt zur Abschlusskonferenz und wurde zweifach geehrt.
  • Das Projekt SeiP berichtet über seine Transferaktivitäten 2023.
  • Das Projekt FÖDIMA hat die Herbsttagungen der Arbeitsgruppe Empirische Sonderpädagogische Forschung und des Arbeitskreises Grundschule besucht und dort Ergebnisse vorgestellt.
  • Das Projekt TRAILS hat die erste Datenerhebungsphase durchgeführt. 
NEUES AUS DEM VERANSTALTUNGSKALENDER

Hier haben wir Veranstaltungen rund um das Themenfeld inklusive Bildung für Sie zusammengetragen.
NEUES AUS DER QFI-QUALIFIZIERUNG FÜR INKLUSION

Hier verweisen wir auf Vorabveröffentlichungen aus den Ausgaben Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung im Kontext von Inklusion und Qualifizierung für Inklusion“und „Kooperation“.

NEUES INTERVIEW

Anne Wiechmann, Leitung des Familienhauses Uetze berichtet im Interview über die Zusammenarbeit mit dem Projekt LeiK-adaptiv.

Wir wünschen eine angenehme Lektüre und freuen uns über Ihre Rückmeldung



Dieter Katzenbach und Michael Urban
für das Team von MInkBi
NEUES AUS DER FÖRDERRICHTLINIE

Professionalisierung “Algebra inklusiv unterrichten” in TEDS-IME

Wie kann es gelingen, trotz der größer werdenden Heterogenität an allen Schulformen, gleichzeitig den Lernbedürfnissen möglichst vieler Lernenden gerecht zu werden? 
Welchen spezifischen Anforderungen müssen sich hierbei Lehrpersonen stellen? 
In Professionalisierungsmaßnahmen, die im Rahmen des Projekts TEDS-IME (Teacher Education and Development Study – Inclusive Mathematics Education) entwickelt wurden, werden diese und andere Fragen in den Blick genommen. Im Hinblick auf das relevante fachliche Vorwissen und ausgewählte allgemeine Lernvoraussetzungen werden angehende und berufstätige Lehrkräfte professionalisiert, ihre Lernenden im Unterrichtsalltag niedrigschwellig zu diagnostizieren und fokus-siert zu fördern.
Ein besonderer methodischer Schwerpunkt liegt auf der individuellen und gemeinsamen Analyse und Reflexion von Unterrichtsvideos, die als Good-Practice-Beispiele angelegt sind. Die Profes-sionalisierungsmaßnahmen basieren auf wissenschaftlich erprobten Unterrichtsmaterialien beispielsweise zu Äquivalenzumformungen. Fachliche und überfachliche Aspekte werden als Lernziele integrativ betrachtet, um der anspruchsvollen Tätigkeit des Unterrichtens in heterogenen Lerngruppen der Sekundarstufe I gerecht zu werden.


Mehr Informationen zum Projekt
Neues aus dem schAUT Projekt – Vortrag Pittsburgh, New Horizon Preis und Abschlusskonferenz
Save the date: Im Rahmen des Projekts schAUT findet am 15. & 16. Mai in Berlin die Abschlusskonferenz zum Thema "Inklusive Schule und Autismus" statt. 
Das Team lädt herzlich zur Einreichung von Beiträgen in Form von Posterpräsentationen ein (s. Link).
Zusätzlich freut sich das Team über zwei besondere Ehrungen:
Stephanie Fuhrmann wurde im Dezember als Gastrednerin an die Universität Pittsburgh eingeladen. Neben einem einstündigen Vortrag nutzte sie die Gelegenheit, sich mit internationalen Forschenden zum Thema Autismus auszutauschen.
Lukas Gerhards wurde mit dem New Horizon Preis des Präsidenten der Goethe Universität Frankfurt am Main ausgezeichnet. Diese Auszeichnung würdigt innovative und gesellschaftlich relevante Forschung. Er wird für den Ansatz seiner Dissertation und sein Engagement im Projekt schAUT geehrt.
Mehr Informationen zur Abschlusskonferenz


Einblick in Transferaktivitäten im Projekt SeiP
 
Das Projekt SeiP konnte im Jahr 2023 die 6 Weiterbildungs-module der ‚Kollegialen Weiterbildung für Bildungsakteure der AV“ umsetzen. Die Teilnehmenden lernten das SeiP-Rahmenkonzept inkl. dahinter liegender Haltung, Materialien und Methoden kennen. Sie erhielten die Möglichkeit, das Rahmenkonzept zu erproben, zu adaptieren und im kollegialen Austausch voneinander zu lernen. Das abschließende Forum öffnete die Weiterbildung für Akteure aus (der erweiterten) Schulleitung und Bezirksregierungen und ermöglichte hiermit Raum für einen Diskurs zu den Herausforderungen einer Um-setzung und Implementierung multimodaler Selbstinszenie-rungspraktiken. Im Oktober konnte das Team zudem mit dem Projekttransfer nach Thüringen über die Tagung „Jenaer Lehrerbildung mit Qualität“ starten!

Mehr Informationen zur Weiterbildung


Traumsensitive Diagnostik und Förderung in inklusiven Schulen (TRAILS)

Im Projekt „Traumsensitive Diagnostik und Förderung in inklusiven Schulen" (TRAILS)“ ist der erste von drei Datenerhebungszeitpunkten abgeschlossen. Teilgenommen haben rund 600 Schülerinnen und Schüler, davon 120 mit Fluchthintergrund aus 35 Klassen von 13 Haupt-, Gesamt- und Realschulen und deren Klas-senlehrkräfte. Im Anschluss an die Datenerhebung nahmen die Lehrkräfte aus der Experimentalgruppe an einer dreitägigen Fortbildung zum traumasensitiven Unterricht, zur Anwendung des TRAILS-Screenings und zur Förderung potentiell traumabelasteter Schüle-rinnen und Schüler teil. Bis März 2024 wird die im Pro-jekt entwickelte Kleingruppenförderung „Trauma sen-sibles Unterstützungs- und Förderkonzept für Kinder mit Fluchthintergrund“ (TAFF) durch die Lehrkräfte umgesetzt und anschließend evaluiert.

FÖDIMA auf Konferenzen 2023
Das Projekt FÖDIMA (Förderorientierte Diagnostik im (inklusiven)mathematischen Anfangsunterricht) hat ausgewählte Ergebnisse im Rahmen einer Posterpräsentation auf der Herbsttagung der Arbeitsgruppe Empirische Sonderpädagogische Forschung (AESF) im No-vember 2023 mit Mitgliedern der sonderpädagogischen Community insbesondere im Hinblick auf inklusive Bildung diskutiert.
Zudem haben Projektmitglieder im November 2023 an der Herbsttagung des Arbeitskreises Grundschule teilgenommen. Hierbei wurden in der Arbeitsgruppe Lehrkräftebildung Projektziele und -ergebnisse präsentiert und die Transferstrategie sowie im Projekt entstandene Materialien für die Schulen diskutiert.
Das Projektteam freut sich, die gewonnenen Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Materialien zu nutzen.
NEUES AUS DEM VERANSTALTUNGSKALENDER
 FEBRUAR
14. Februar (online)
„Zukunft digitaler Teilhabe von Menschen mit Behinderung (digitale TeilhaBe)“ – Abschlussveranstaltung des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb)
20.- 24. Februar (Köln)
„didacta 2024“ - Fachmesse und Weiterbildungsveranstaltung für das gesamte Bildungswesen
 24. Februar (online)
„Autismus-Spektrum-Störungen – Grundlagen, Problemfelder, Prävention“ – Verband Sonderpädagogik
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1./2. März 2024
„KINDER. LERNEN. ZUKUNFT. JETZT! 2.0 – Herausforderungen und Perspektiven“ – Frühjahrstagung des Grundschulverbands 
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7. März (Berlin)
„Netzwerktagung inklusive Bildung“ - Bundesstiftung Aufarbeitung
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20. März (Bern)
„Netzwerke stärken, inklusive Bildung ermöglichen – Eine Lösung in Zeiten des Fachkräftemangels?“ – Tagung Sonderpädagogik des Fachverbands Sozial-und Sonderpädagogik
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NEUES AUS DER QfI-QUALIFIZIERUNG FÜR INKLUSION
Im Rahmen des Metavorhabens wurde im Sommer 2018 die Online-Zeitschrift „QfI – Qualifizierung für Inklusion“ gegründet. Die Beiträge der Zeitschrift machen aktuelle Arbeiten zur Entwicklung und Implementierung von Qualifizierungsmaßnahmen für inklusive Bildung sichtbar und dienen der Verbreitung erprobter Konzepte für die Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte.

Auf der Homepage der QfI sind erste Beiträge kommender Ausgaben veröffentlicht:


Vorabveröffentlichungen aus der Ausgabe „Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung im Kontext von Inklusion und Qualifizierung für Inklusion“:

„Virtual und Augmented Reality im Geschichtsunterricht mit Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf“:   

Franziska Rein untersucht anhand des Beispiels von Virtual und Augmented Reality das Potential aber auch mögliche Barrieren digitalen Lernens im inklusiven Ge-schichtsunterricht. Dabei gibt sie zunächst einen Überblick über die Begriffe Virtual und Augmented Reality und bezieht diese dann auf verschiedene Förderbedarfe.

„Bewertung einer prozessbegleitenden Qualifizierung zur inklusiven Schul- und Unter-richtsentwicklung durch die teilnehmenden Lehrkräfte“:

Jule Behr, Karolina Urton, Johanna Krull, Pawel Kulawiak und Thomas Hennemann analysieren in ihrem Beitrag die Faktoren von Fortbildungsbewertungen durch Lehr-kräfte anhand der Überprüfung des erweiterten Angebots-Nutzungs-Modells zur Erklä-rung beruflichen Lernens von Lehrkräften nach Lipowsky.

Vorabveröffentlichungen aus der Ausgabe „Kooperation":

„Multiprofessionelle Kooperation als Zielperspektive der universitären Lehrer*innenbildung. Systematisches Literaturreview zu Ausbildungsangeboten für Lehramtsstudierende und de-ren Wirkung im Kontext der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“:

Alessa Schuldt analysiert in Ihrem Beitrag den aktuellen Forschungs- und Entwicklungsstand an Ausbildungsformaten für die inklusionssensible Lehrer*innenbildung und diskutiert, was daraus für diese Ausbildung nach dem Auslaufen der Förderrichtlinie „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ Ende 2023 folgen könnte. 

„Perspektiven multiprofessioneller Lehrkräfte und Assistenzen im inklusiven Schulsport am Beispiel bewegungsbezogener Schulfahrten“

Christoph Kreinbucher-Bekerle analysiert anhand einer Befragung von Lehr- und Assistenzkräften die Rollen dieser Personengruppen bei inklusiven Schulausflügen im Bereich Bewegung, Spiel und Sport und stellt relevante Bedarfe zur Gestaltung dieser Fahrten für alle Schüler:innen dar.

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„Mit Schüler*innen über Anspruchsdimensionen eines inklusiven Sportunterrichts reflektieren - Entwicklung eines anforderungssituationsbezogenen Kompetenzprofils für Sportlehrkräfte“  

André Meister, Björn Brandes und Jan Erhorn stellen in ihrem Beitrag die zentralen Ansprüche eines inklusiven Sportunterrichts vor und entwerfen ein Kompetenzprofil zur Anforderungssituation „Mit Schüler*innen über Anspruchsdimensionen eines inklusiven Sportunterrichts reflektieren“.

„Beteiligung an Aufgaben als eine Facette der Arbeitszufriedenheit von Lehrkräften in inklusiven Schulen“
Verena Wohnhas, Janka Goldan und Birgit Lütje-Klose untersuchen die Arbeitszufriedenheit von sonderpädagogischen Lehrkräften und Regelschullehrkräften in inklusiven Gesamt- und Sekundarschulen in NRW und gefragt, welche Rolle die Beteiligung an verschiedenen schulischen Aufgaben für die Arbeitszufriedenheit spielt.
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NEUES INTERVIEW
Das Familienhaus Uetze (Praxispartner des LeiK-adaptiv Projekts) –   Interview mit Leiterin und Koordinatorin  Anne Wiechmann
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Beschreibung der Institution

Bildungsbereich:
alle Bildungsbereiche des Niedersächsischen Orientierungsplans für Bildung und Erziehung
Zielgruppe(n): Kinder im Alter von 1 – 6 Jahren (Krippe und Elementarbereich) und (deren) Familien

Das Familienhaus Uetze ist ein Familienzentrum mit Kindertagesstätte. 
In der Kindertagesstätte werden bis zu 77 Kinder im Alter von 1 – 6 Jahren betreut und begleitet. 
Die Einrichtung arbeitet inklusiv, Grundlagen des Konzeptes sind der Early Excellence Ansatz und die offene Arbeit. Im Familienbereich gibt es die unterschiedlichsten Angebote für Familien jeder Form, z.B.: Stillcafe, Väteraktionen, Internationaler Frauentreff, Eltern-Kind-Gruppe.

Kurze Vorstellung der Person

Anne Wiechmann, Leitung und Koordination, Erzieherin, Multiplikatorin für den Early Excellence Ansatz, Marte Meo Colleague Trainerin

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Metavorhaben Inklusive Bildung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fachbereich Erziehungswissenschaften/Institut für Sonderpädagogik
Theodor-W.-Adorno-Platz 6 D-60629 Frankfurt am Main

Projektleitung: Prof. Dr. Dieter Katzenbach/Prof. Dr. Michael Urban

Verantwortlich für redaktionelle Inhalte: Stefan Katzenbach, Sophia Laux, Katja Beck

E-Mail Kontakt: minkbi@uni-frankfurt.de

Impressum: https://forschung-inklusive-bildung.de/impressum
Bildquellen/Copyright-Vermerk: Logo MInkBi: Metavorhaben Inklusive Bildung; Foto und Logo TEDS-IME: Projekt TEDS-IME/Thomas Raupach; Logo schAUT: Projekt schAUT; Logo SeiP: Projekt SeiP; Logo TRAILS: Projekt TRAILS; Logo FÖDIMA: Projekt FÖDIMA; Foto Anne Wiechmann: privat; Logo Familienhaus Uetze: Familienhaus Uetze; BMBF-Logo: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Logo Rahmenprogramm: Bundesministerium für Bildung und Forschung <!-- [if gte mso 9]> <w:lsdexceptio